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Berechnung nach der Grenzzustände

Bei der Beurteilungsmethodik nach der Theorie der "Grenzzustände" wird die Sicherheit überprüft, indem man eine dem Versagen entgegen wirkende Variable (Widerstandskraft, Festigkeit, Tragfähigkeit) mit einer zum Versagen führenden Variable (Schubkraft, Beanspruchung) vergleicht.

wo:

Xpas

-

Variable, die dem Versagen entgegen wirkt (Widerstandskraft, Festigkeit, Tragfähigkeit)

Xact

-

Variable, die zum Versagen führt (Scherkraft, Spannung)

Xact wird aus den Bemessungsparametern von Boden und Last bestimmt:

  • Bodenparameter werden durch entsprechende Koeffizienten abgemindert
  • die Last (ihr Einfluss) wird durch entsprechende Koeffizienten verstärkt

Xpas basiert auf den folgenden Annahmen:

  • Bodenparameter werden durch entsprechende Koeffizienten abgemindert
  • der berechnete Widerstand der Konstruktion wird ebenfalls durch einen entsprechenden Koeffizienten abgemindert

Generell kann man sagen, dass der Nachweis nach den "Grenzzuständen" ein modernerer und besser geeigneter Ansatz im Vergleich zum "Sicherheitsfaktor" ist. Jedoch ist er weniger übersichtlich.

Moderne Standards die für den Sicherheitsnachweis (EN 1997, LRFD) verwendet werden, entstanden aus der Theorie der Grenzzustände. Zusätzlich wurden weitere Werte für die Koeffizienten von Teilfaktoren für günstig und ungünstig wirkende Lasten eingeführt.

Eine detaillierte Beschreibung für die einzelnen Programme und Konstruktionstypen kann in den folgenden Kapiteln gefunden werden: Wände und Stützkonstruktionen, Böschungsbruch, Einzelfundament, Pfahl, Felssicherung, Mikropfahl, Pfahl CPT, Pfahlgruppe.

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